Kommt man als Eltern in die Situation, dass einem in der Entwicklung des eigenen Kindes etwas  „nicht ganz stimmig“ erscheint und sucht man, sich seiner großen Verantwortung dem Kind  gegenüber bewusst, Hilfe bei Ärzten und Pädagogen, so stößt man häufig sehr schnell an Grenzen oder trifft auf Unverständnis,  was eine nachhaltige Verbesserung der Situation erschwert. Die Konsequenzen die daraus erfolgen, sind häufig der Verlust in das Vertrauen in das eigene elterliche Bauchgefühl, das deutlich signalisiert hat, dass etwas nicht in Ordnung ist und dass das Kind Hilfe benötig. Besonders bedauerlich ist hierbei, dass meist lediglich eine symptomorientierte Behandlung stattfindet. Die eigentliche Ursache wird viel zu häufig nicht erkannt und das Kind kann somit nicht zurück in seine individuelle Balance finden.

Jedoch stellt der menschliche Körper von Beginn an eine Einheit dar und kann nur dann wieder heil und gesund werden, wenn er auch in seiner Ganzheit von Körper, Geist und Seele wahrgenommen wird.

Als Mutter von drei Töchtern habe ich diese Erfahrung schon häufig selbst machen müssen. Dies stellt in keinster Weise eine Kritik an den einzelnen Personen dar, vielmehr einen besorgten Blick auf unser gesamtes System, in dem wir heute unsere Kinder auf das Leben vorbereiten sollen.

Sie brauchen Räume, in denen es ihnen ermöglicht wird in ihrer Ganzheit gesehen zu werden. In ihrer eigenen, aber auch als Teil der Ganzheitlichkeit ihrer Familie und der Gesellschaft. Nur, wenn sie in ihr eigenes Gleichgewicht finden dürfen und dies in und durch ihre Familie und Umwelt gestützt wird, können die Kinder ganz werden und ihr auf diese Erde mitgebrachtes Potential in voller Größe entfalten.